Ravindras Blog

Geschrieben von Ravindra Bhagwanani am in Archives

Während logisch und moralisch nie wirklich gerechtfertigt haben viele Fluggesellschaften nutzten einen starken Anstieg der Kerosinpreise vor einigen Jahren, um Treibstoffzuschläge auf Prämientickets einzuführen. Und seit da kennen sie nur eine Richtung: nach oben. Selbst wenn, wie gerade jetzt, Treibstoffpreise am Fallen sind, passt kaum jemand diese Zuzahlungen an, die Prämienreisen oftmals schlichtweg nicht mehr attraktiv machen. Und da diese Kosten deutlich weniger durchschaubar sind als die Prämienpreise selbst, gibt es hier viel Missbrauch.

So hat Qatar Airways beispielsweise gerade stillschweigend diese Zuschläge für Prämienflüge für ihre Privilege Club-Mitglieder verdoppelt – bevor die Änderungen angesichts des Aufschreis von Bloggern wieder rückgängig zu machen  So sind sie noch (nicht) in dem Club von Programmen, wo man für einen Hin- und Rückflug in der Business Class auf der Langstrecke 1,000 USD und mehr bezahlen muss – zusätzlich zu dem Meilenpreis, der sich oftmals auch verteuert.

Die Schlussfolgerung davon ist einfach, dass es nicht mehr ausreicht, die niedrigsten Prämienhöhen zu suchen; man muss auch diese Zuschläge in Betracht ziehen. Und es gibt immer noch einige gute Beispiele, so wie die nordamerikanischen Programme, wo diese Zuschläge deutliche geringen ausfallen oder gar nicht angewandt werde, teilweise sogar nicht einmal bei ihren europäischen oder asiatischen Partnern, die für die unverhohlensten Praktiken auf diesem Gebiet bekannt sind.