Autor Archiv

Geschrieben von Ravindra Bhagwanani am in News

Ist GarudaMiles das beste Vielfliegerprogramm? Sicherlich nicht, da es viele Schwachstellen aufweist, wie ein Segment-basiertes Prämien-Pricing, das die Prämien oft überteuert.

Aber wie die meisten Programme kann es unter Umständen trotzdem eine Option darstellen. Und einer dieser Umstände ist eher unerwartet.

Ende Februar startete das Programm eine Partnerschaft mit Emirates, die die langjährige Partnerschaft mit Etihad ergänzte. Aber jetzt kam es sogar noch besser: Das Programm weist jetzt auch eine Partnerschaft mit Qatar Airways auf.

Für alle Kunden, die also gerne mit diesen drei Qualitäts-Carriern reisen, sich aber nicht wirklich loyal zu einer von ihnen bekennen wollen, bietet GarudaMiles jetzt die clevere Möglichkeit, Meilen mit diesen Gesellschaften in einem Programm zu poolen und ihnen so einen gewissen Sinn zu verleihen.

Natürlich unterhält Garuda auch Vielflieger-Partnerschaften mit allen SkyTeam-Gesellschaften.

Geschrieben von Ravindra Bhagwanani am in News

Das Lotusmiles-Programm von Vietnam Airlines wird 30 Jahre alt.

Aus diesem Anlass sind alle Prämien auf internationalen Flügen von Vietnam Airlines in Off-Peak Perioden um mindestens 30% vergünstigt – auf einigen Strecken gar um 50 oder 75%. Diese Buchungen müssen bis zum 31. Mai für Flüge bis zum 31. Dezember erfolgen.

Parallel hat das Programm jedoch Prämienpreise zum 01. April angehoben – nur leicht auf Vietnam Airlines, aber katastrophal mit Partner-Gesellschaften. Da die Prämien in der Business Class auf Vietnam Airlines schon davor ziemlich teuer waren, sind sie selbst mit einem Abschlag von 30% nicht wirklich interessant.

Anders sieht es aber in der Economy Class aus, wo man jetzt beispielweise für 56.000 Meilen hin und zurück von Vietnam nach Australien fliegen kann oder für 63.000 Meilen nach Europa. Und wählt man beispielsweise die neue Strecke Hanoi-Mailand, kostet der Hin- und Rückflug mit einem 75% Abschlag gar nur 22.500 Meilen in der Economy Class (oder 80.000 Meilen in der Business Class).

Geschrieben von Ravindra Bhagwanani am in News

Flugpläne von Fluggesellschaften sind eine eher komplexe Angelegenheit und lassen sich nur schwer kurzfristig anpassen – und schon gar nicht an täglich wechselnde Kapriolen eines US Präsidenten.

Fluggesellschaften weltweit sehen sich jedoch mit mehr oder weniger drastischen Buchungsrückgängen für Flüge in die USA konfrontiert, was für viele das profitabelste Geschäftsfeld darstellt. Und so sieht man trotz der bevorstehenden Hauptreisezeit Promotionen in Vielfliegerprogrammen, die in normalen Zeiten eher undenkbar wären.

So bot Air Canada über 14 Tage für seine Aeroplan-Mitglieder 6.000 Bonusmeilen für Neubuchungen für Flüge in die USA an – für Flüge bis zum 15. Dezember.

ITA ist etwas optimistischer und hat in seinem Volare-Programm eine doppelte Meilenpromotion für USA-Flüge „nur“ für Flüge vom 04. Mai bis zum 30. Juni, für Buchungen bis zum 30. April.

Und dies ist sicher erst der Beginn, wenn Fluggesellschaften und Hotels in den kommenden Wochen die Geduld verlieren werden…

Geschrieben von Ravindra Bhagwanani am in News

Um den Gold- oder Platinum-Status in Accors ALL-Programm zu erhalten benötigt man normalerweise 30, bzw. 60 Nächte pro Jahr.

Dank einer neuen Partnerschaft genügt jetzt jedoch eine einzige Nacht dafür – allerdings nicht in einem Hotel, sondern in einem Zug. Accor hat sich kürzlich an dem Luxuszug-Anbieter Orient Express beteiligt, der verschiedene Routen innerhalb Italiens anbietet.

ALL-Mitglieder erhalten dabei jetzt nicht nur Punkte, sondern auch, als permanentes Angebot, einen direkten Gold-Status für Buchungen in der Deluxe-Kabine (die man wohl nicht wirklich 2. Klasse nennen darf…) du den Platinum-Status für Buchungen in einer Suite.

Die acht verschiedenen Routen dauern jeweils 1 oder 2 Nächte, die allerdings nicht weniger kosten als 30 oder 60 Nächte in einem gehobenen Mittelklassehotel…

Geschrieben von Ravindra Bhagwanani am in News

Aber selbst wenn Sie eher „normale“ Züge nutzen, haben Sie jetzt europaweit die Möglichkeit, Vielfliegermeilen zu sammeln.

Dank einer neuen Partnerschaft zwischen dem Flying Blue-Programm von Air France KLM und der Reservierungsplattform Trip.com erhält man jetzt für Zugbuchungen über Trip.com eine Meile pro ausgegebenem EUR.

Das Angebot gilt für über 1.000 Eisenbahngesellschaften, wobei Trip.com die besten Preise verspricht. Und das Angebot gilt nicht nur für lange Zugfahrten, aber auch für Regionalstrecken oder besondere Anbieter wie Heathrow Express.

Parallel zu den Flying Blue-Meilen kann man auch Trip Coins in dem Trip.com Rewards-Programm sammeln.

Geschrieben von Ravindra Bhagwanani am in Archives

Wenn in derselben Nachricht jemand „spannende Veränderungen“ und „freuen Sie sich darauf“ erwähnt, sollte man bereits vorsichtig sein. Und wenn dieser Jemand Miles & More ist, das nicht gerade für ein kundenorientiertes Programm bekannt ist, sollten alle Alarmglocken schrillen.

Ab dem 3. Juni wird das Programm die Preisgestaltung für Prämienflüge bei Lufthansa, Swiss und Austrian auf eine vollständig dynamische Preisgestaltung umstellen. Da keine weiteren Details angegeben werden, ist klar, dass dies für die meisten Flüge zu einer massiven Erhöhung der Prämienpreise führen wird, wodurch der ohnehin geringe Wert des Programms weiter verschlechtert wird.

Eine kleine Rettung bleibt jedoch für diejenigen, die eine gewisse Vorhersehbarkeit ihres Vielfliegerprogramms benötigen: Die Preise für Partnerfluggesellschaften werden weiterhin auf einer veröffentlichten Prämientabelle basieren. Die Preise in dieser Tabelle werden sich ebenfalls ändern – insbesondere steigen sie in der Business und First Class -, aber größtenteils auf moderatem Niveau, außer für Business Class-Flüge zwischen Europa und Südostasien, die von 142.000 auf 200.000 Meilen steigen werden.

Der interessante Punkt ist jedoch, dass nicht alle Mitglieder der Lufthansa Group diese dynamische Preisgestaltung anwenden werden: Brussels Airlines, Eurowings, Discover und ITA werden bei einer festen Preisgestaltung bleiben – ebenso wie die anderen Fluggesellschaften außerhalb der Lufthansa-Gruppe; die das Miles & More-Programm als ihr eigenes Programm nutzen, wie LOT oder Luxair.

Geschrieben von Ravindra Bhagwanani am in Archives

Ein dynamisches Prämien-Pricing hat unter Vielfliegern wohl kaum Freunde. Natürlich kann man so mehr Prämienplätze nutzen, aber eben nur zu Preisen, die nicht attraktiv sind.

Bisher konnte man dies umgehen, indem man in solchen Programmen (oder für solche Airlines) Prämien mit Partner-Airlines/-Programmen nutzte, für welche nach wie vor eine feste Preisgestaltung gilt – vorausgesetzt man findet solche Plätze.

Für frustrierte Lufthansa-Kunden empfehlen wir jedoch aus dieser Hinsicht nicht mehr Air Canadas Aeroplan-Programm: Jenes geht nämlich am 25.März dazu über, das dynamische Preismodell nicht mehr nur auf Air Canada-Flügen anzuwenden, sondern auch auf ersten Airline-Partnern. Zwar fungiert Lufthansa noch nicht unter ihnen (aber „nur“ United, Emirates/FlyDubai, Etihad und einige kleinere kanadischen Gesellschaften), aber der Trend geht hier sicher nicht in die richtige Richtung für smarte Vielflieger, deren primäres Bestreben es ist, den Wert pro eingelöster Meile zu maximieren.

Geschrieben von Ravindra Bhagwanani am in Archives

Die jüngsten Programmänderungen in Skywards-Programm von Emirates kann man sicher so interpretieren, dass die Airline will, dass mehr Mitglieder ihre Punkte in der Economy Class nutzen als in höheren Kabinen.

Dies wird auch mit einer aktuellen Promotion unterstrichen: Für Buchungen bis zum 31. März und Abflüge bis zum 06. Januar 2026 erhält man auf alle Economy Class-Freiflüge mit Partner-Airlines eine Reduktion des Meilenpreises von 25%.

Das Angebot gilt auf allen Partner-Airlines, mit Ausnahme von FlyDubai und easyJet – womit aber immer noch 16 Airlines von Air Mauritius bis United Airlines verbleiben.

Geschrieben von Ravindra Bhagwanani am in Archives

Die Zeiten, als Southwest Airlines der Rebell der US-Luftfahrtbranche war, sind wohl endgültig vorbei. So widersetzt sich Southwest auch nicht dem allgemeinen Trend in den USA, Vielfliegerprogramme zu entwerten.

Ohne Vorankündigung wurden so die Sammelraten zu nicht erstattbaren Tarifen, die die meisten Kunden nutzen, in ihrem Rapid Rewards-Programm drastisch reduziert, von 8 auf 6 Punkte zu den Wanna Get Away Plus-Tarifen und von 6 auf 2 Punkte zu den Wanna Get Away-Tarifen.

Damit wird Southwest zumindest kurzfristig genügend Geld sparen, um eine Marketing-Agentur engagieren zu können, die einen neuen Namen für das Programm erfindet. Denn „Rapid“ sind die Rewards so sicher nicht mehr…

Geschrieben von Ravindra Bhagwanani am in Archives

Obwohl das Flying Blue-Programm von Air France KLM in den letzten Jahren zum Negativbeispiel in Europa in Bezug auf Preistransparenz geworden ist – ein Titel, der ihnen jedoch vermutlich in ein paar Monaten von Lufthansa abgejagt wird (s.o.) -, haben die Meilen dennoch einen gewissen Wert.

So ist eine aktuelle Promotion mit Hertz doch von gewissem Interesse. Für Buchungen bis zum 02. April (und Anmieten bis zum 21. Juni) erhält man für Anmieten von mindestens drei Tagen 2.000 Bonusmeilen (und bis zu 5.000 Meilen für längere Anmieten). Zusammen mit den großzugigen regulären Gutschriften von 6 Meilen pro EUR für Basismitglieder erhält man so für eine 3-Tages-Miete zu 100 EUR pro Tag insgesamt 3.800 Meilen.

Entscheidet man sich für einen Elektrowagen verdoppelt man gar die Basisgutschrift und landet so bei 5.600 Meilen – was trotz der Flying Blue-Entwertungen besser aussieht, als die Standardgutschrift von 500 Meilen, die man in den meisten anderen Programmen erhalten würde.